Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen am Sportzentrum Jahnstraße


Das Sportzentrum an der Jahnstraße, das bei der Hochwasserkatastrophe vom 14. und 15. Juli 2021 massiv beschädigt wurde und deshalb neu gebaut wird, ist in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Ziel von Schmierereien, Einbrüchen und Vandalismus gewesen. Weil sich die Fälle zuletzt gehäuft haben und die Eindringversuche teilweise mit Gefahr für Leib und Leben einhergingen, hat die Wiederaufbaugesellschaft Eschweiler mbH im Auftrag der Stadt Eschweiler und im Rahmen ihrer Verkehrssicherungspflicht jetzt zusätzliche Sicherungsmaßnahmen ergriffen.

Die Verschlüsse der Zugänge des Gebäudekomplexes, der das Schwimmbad und die Sporthalle umfasst, sind durch diverse bauliche Maßnahmen verstärkt worden. Damit sollen der unbefugte Zutritt und weiterer Vandalismus im Inneren verhindert und damit einhergehende Gefahren verringert werden.

Darüber hinaus ist das Gelände des Sportzentrums eingezäunt worden. Der Zaun verhindert insbesondere die Ablagerung von Müll, nachdem gefährliche Baustoffe dort illegal entsorgt worden waren. Er soll zudem bewirken, dass die Fassade nicht mehr beschmiert wird. Zuvor hatte die Stadt zahlreiche Symbole und Schriftzüge, die zum Teil verfassungswidrig und/oder beleidigend waren, entfernen lassen.

Für den Abriss und Wiederaufbau des Sportzentrums sind im Wiederaufbauplan von Land NRW und Bund knapp 52 Millionen Euro veranschlagt. Die Kosten für die Sicherungsmaßnahmen werden – sofern kein direkter Verursacher ermittelt werden kann – ebenfalls über den Wiederaufbauplan finanziert.

Es handelt sich um das in Eschweiler mit Abstand größte Projekt im Zuge des Wiederaufbaus nach der Hochwasserkatastrophe. Der Abriss des Gebäudekomplexes kann aus technischen Gründen erst im unmittelbaren Vorlauf zum Neubau des in Planung befindlichen neuen Gebäudes erfolgen. Der Neubau wird nach aktuellem Zeitplan in der zweiten Jahreshälfte 2030 fertiggestellt und soll anschließend in Betrieb genommen werden.