Stadt baut Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge erheblich aus


Die Zahl der Elektroautos steigt stetig an – und mit ihr der Bedarf an Ladeinfrastruktur. Die Stadt Eschweiler wird die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur deshalb in den kommenden Monaten erheblich ausbauen. Bis Anfang 2027 werden schrittweise voraussichtlich 27 neue Standorte geschaffen, die sich auf nahezu das gesamte Stadtgebiet verteilen. Die Kapazitäten werden somit innerhalb von nur gut einem Jahr mehr als verdoppelt.

Die ersten Arbeiten beginnen in dieser Woche an der Wilhelminenstraße in Stich. Auf dem neu gestalteten Platz vor dem Friedhof werden zwei Ladepunkte geschaffen. Betreiberfirma und Vertragspartnerin der Stadt ist wie in allen weiteren Fällen die Energie- und Wasser-Versorgung GmbH (EWV).

Das regionale Energieversorgungsunternehmen mit Sitz in Stolberg kann die Straßen-, Wege- und Grundstücksflächen an den jeweiligen Standorten in den ersten beiden Jahren zunächst kostenfrei nutzen, da das finanzielle Risiko für die Errichtung der Ladeinfrastruktur ausschließlich bei ihr liegt. Danach wird eine jährliche Pachtzahlung fällig, mit der nicht zuletzt auch mögliche Einnahmeeinbußen der Stadt Eschweiler durch den vereinzelten Wegfall von gebührenpflichtigen Parkplätzen kompensiert werden sollen. Einen entsprechenden Beschluss hat der zuständige Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss am 22. Februar 2024 einstimmig gefasst.

Die ausgewählten Standorte, die sich allesamt auf städtischen Flächen befinden, hat die Stadtverwaltung sorgfältig geprüft. Wesentliche Kriterien waren dabei die jeweilige Parksituation, das Bestreben, die Versiegelung von Grünflächen zu vermeiden, sowie der Schutz der Wurzelbereiche von Bäumen. Aus diesem Grund werden die Ladestandorte nicht immer einheitlich gestaltet. In manchen Fällen wird die Ladesäule am Rand installiert, in anderen Fällen zwischen den Stellplätzen. Eine Ladesäule verfügt immer über zwei Ladepunkte.

Folgende Standorte sind bereits freigegeben und werden schrittweise mit Ladesäulen – die jeweils über zwei Ladepunkte verfügen - ausgestattet (AC = „normaler“ Ladepunkt mit Wechselstrom; DC = Schnellladepunkt mit Gleichstrom):

  • Wilhelminenstraße (Stich; 2 AC-Ladepunkte)
  • Berliner Ring (Weisweiler; 2 AC-Ladepunkte)
  • Auf dem Driesch (Weisweiler; 4 AC-Ladepunkte)
  • Kalvarienbergstraße (Kinzweiler; 2 AC-Ladepunkte)
  • Nagelschmiedstraße (Dürwiß; 2 AC-Ladepunkte)
  • Peter-Paul-Straße (Zentrum; 2 DC-Ladepunkte)
  • Reigate & Banstead-Platz (Röthgen; 4 AC-Ladepunkte)
  • Kaiserstraße (Zentrum; 2 AC-Ladepunkte)
  • Neusener Straße (St. Jöris; 2 AC-Ladepunkte)
  • Friedrichstraße (Pumpe; 2 AC-Ladepunkte)
  • Kirchplatz (Neu-Lohn; 2 AC-Ladepunkte)

Die übrigen Standorte werden derzeit noch geprüft und nach der Freigabe bekanntgegeben. Bereits verfügbare Ladepunkte können stets aktuell aufgerufen werden im Internet auf https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/