Wiederinbetriebnahme der Euregiobahn ab dem 14. Dezember 2025


Die Flutkatastrophe im Sommer 2021 hat auch die Bahnverbindung zwischen Stolberg und Eschweiler schwer getroffen. Besonders im Bereich des Bahnhofs Eschweiler-Aue waren die Schäden gravierend: Ein Teil der Gleisanlage hing frei in der Luft, und eine Stützwand musste aufwendig saniert werden. Die Arbeiten verzögerten sich zusätzlich durch eine unerwartet aufgetretene Absackung, die durch die Unterspülung der angrenzenden Phönixstraße entstanden war. Ursache war ein defektes Rohr des Fuchsbachs, das freigelegt und erneuert werden musste. Erst danach konnten die eigentlichen Wiederaufbauarbeiten an Gleis und Stützwand vorgenommen werden.

Ab der kommenden 48. Kalenderwoche startet nun zunächst eine Testphase für die Wiederaufnahme der Euregiobahn-Verbindung zwischen Eschweiler und Stolberg. Züge aus Richtung Eschweiler fahren wieder bis in den Bereich des Bahnhofs Eschweiler-Aue und werden dort wenden. Bisher war dies nur provisorisch im Bereich der Odilienstraße möglich. Mit der Wiederinbetriebnahme kann der Ablauf nun betrieblich geordnet und stabil im Bahnhofsbereich erfolgen. Zugleich wird die Strecke in dieser Phase erprobt.

Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 wird dann der reguläre Personennahverkehr wiederaufgenommen: Ab diesem Zeitpunkt können Reisende wieder von Stolberg über Eschweiler bis nach Langerwehe und Düren fahren – und selbstverständlich auch in die Gegenrichtung.

Das freut auch den Eschweiler Bürgermeister Patrick Nowicki sehr: „Es ist eine große Erleichterung, dass die Bahnstrecke nun wiederhergestellt ist und die Euregiobahn wieder durchgehend von Stolberg nach Eschweiler fährt. Gerade die unerwarteten Herausforderungen durch das große Loch an der Phönixstraße haben gezeigt, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit ist. Die Kooperation mit der EVS hat hier hervorragend funktioniert – das Ergebnis sind eine verlässliche Anbindung und eine spürbare Entlastung für die Menschen in Eschweiler und unserer Region.“

Foto: Stadt Eschweiler/Michael Grobusch