Sie sind sehr beliebt und werden viel genutzt: Die beiden Radservicestationen, die im März 2021 vor dem Rathaus und am Hauptbahnhof eingerichtet worden sind, werden von Zweiradfahrenden häufig angesteuert. Aus gutem Grund: Die Stationen bieten ganz unbürokratisch und kostenfrei die Möglichkeit für kleinere Reparaturarbeiten an Fahrrädern und zum Befüllen der Reifen mit Luft.
Insgesamt können die Servicestellen, deren Herstellung, Montage und Wartung die Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH (CBW) aus Eschweiler übernommen hat, gut vier Jahre nach der Inbetriebnahme als Erfolgsmodell bezeichnet werden. Und doch wird die positive Bilanz dadurch getrübt, dass die Fälle von Vandalismus seit einiger Zeit zunehmen. Mehrfach schon wurden Werkzeuge gestohlen, Stahlseile zerstört oder Luftpumpenschläuche durchgeschnitten. Insgesamt hat die Stadt Eschweiler mittlerweile 16 Fälle von Beschädigung und/oder Diebstahl festgestellt.
Dies hat beträchtliche finanzielle und personelle Folgen. Denn die Servicestationen mussten in den meisten Fällen komplett neu ausgestattet werden.
Und das führt zu einem Dilemma: Eigentlich möchte die Verwaltung noch weitere Radservicestationen im Stadtgebiet aufstellen. Aufgrund des vermehrten Vandalismus birgt das jedoch ein beträchtliches Risiko. Deshalb ist der Ausbau des Servicenetzes vorerst zurückgestellt worden.
Die Stadt Eschweiler appelliert angesichts der unerfreulichen Entwicklung, die Fahrradservicestationen als kostenfreies Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger zu achten und nicht zu beschädigen. Zugleich ruft sie dazu auf, Beobachtungen, die im Zusammenhang mit Fällen von Vandalismus stehen könnten, zu melden, damit die Verursacher zur Verantwortung gezogen werden können.
Ansprechpartnerin der Stadt Eschweiler in Sachen Fahrradservicestationen sowie insgesamt zum Thema Mobilität ist Annika Waßmuth, Telefon 02403/71724, Email: annika.wassmuth@eschweiler.de.