Straßenlampen mit Bewegungsmelder am Hubert-Rößler-Weg


Mehr Komfort, weniger Energieverbrauch: Mit der Installation von Beleuchtungsanlagen, die über Bewegungsmelder verfügen, schlägt die Stadt Eschweiler die sprichwörtlichen zwei Fliegen mit einer Klappe. Das geschieht im Rahmen eines Pilotprojektes mit der Regionetz GmbH – sie ist seit dem 1. Juni 2018 der beauftragte Dienstleister für die Wartung der Straßenbeleuchtung - am Hubert-Rößler-Weg in Weisweiler. Dort sind Teile der Wegebeleuchtung - im Bereich zwischen der Itertalklinik und dem Kulturpark – mit der neuen Technik ausgestattet worden. Durch ihren Einsatz sollen Energieeinsparungen erzielt werden, ohne dass dies mit Einschränkungen für die Bevölkerung verbunden ist.

Die adaptive Steuerung erlaubt in den späteren Abendstunden im Zuge der sogenannten Nachtabsenkung eine Reduzierung der Helligkeit auf 25 Prozent. Auf die gewohnte Beleuchtung müssen Fußgängerinnen und Fußgänger aber nicht verzichten. Eine sich nähernde Person wird vom Bewegungsmelder frühzeitig erkannt und die Helligkeit umgehend erhöht. Nach 50 Sekunden werden die Leuchten dann wieder auf 25 Prozent heruntergedimmt.

Weitere Einspareffekte werden durch die Verwendung moderner LED-Leuchten erzielt, die wesentlich energieeffizienter als die bisher genutzten herkömmlichen Leuchtmittel sind. Mit Hilfe des Telemanagements sind die Leuchten zudem besser steuerbar. Es lassen sich Dimmprofile erstellen, mit denen die Helligkeit einer Leuchte zu einer bestimmten Zeit individuell geregelt werden kann.

Eine Reduzierung auf 25 Prozent der Helligkeit käme jedoch nicht in Frage, weil die Ausleuchtung zu gering wäre. Anders verhält es sich mit den Bewegungsmeldern. Sie ermöglichen diese Reduzierung, da sie im Bedarfsfall automatisch eine Erhöhung auslösen. Daraus ergibt sich ein Einsparpotenzial von bis zu 30 Prozent gegenüber nicht dimmbaren Leuchten.

Durch die Verwendung von warmweißem Licht können zudem die Auswirkungen des künstlichen Lichts auf Pflanzen, Tiere und Insekten reduziert werden.

In den kommenden Monaten wird der Einsatz der neuen Technik beobachtet und bewertet. Auch die Resonanz in der Bevölkerung wird aufgenommen. Abhängig von den Ergebnissen soll dann entschieden werden, ob Leuchten mit Bewegungsmelder zukünftig auch an anderen Fußwegen im Stadtgebiet eingesetzt werden.