Die Abbrucharbeiten an der Willi-Fährmann-Schule treten in die nächste und entscheidende Phase ein. Nachdem der Abbruchauftrag für das Gebäude und das dazugehörige Hausmeisterhaus an der Martin-Luther-Straße nach EU-weiter Ausschreibung an die Firma Wahl vergeben worden war, ist im Mai mit den Rückbauarbeiten sowie der Beseitigung der vorgefundenen Schadstoffe im Inneren des Gebäudes begonnen worden. Dabei wurden verwertbare Materialien getrennt zurückgebaut.
Nun wird mit dem eigentlichen Abbruch der Schule begonnen. Er ist aufgrund der massiven statischen Schäden, die das Hochwasser am 14. und 15. Juli 2021 angerichtet hat, erforderlich. Der Abbruch mit schwerem Gerät wird von den tiefer liegenden Gebäuden aus begonnen. In der Summe werden rund 26.000 Kubikmeter umbauter Raum maschinell abgerissen. Diese Arbeiten werden nach aktuellem Planungsstand bis Mitte November 2025 dauern.
Der Bauschutt wird zunächst auf dem Gelände zwischengelagert, die Abfuhr und sachgemäße Entsorgung erfolgt nach dem Abbruch. Anschließend werden die Baugruben verfüllt.
Auf demselben Grundstück wird dann in der Folgezeit und bis voraussichtlich Herbst 2028 neu gebaut. Die Pläne dazu wurden in enger Abstimmung mit der Schulleitung und unter Berücksichtigung des pädagogischen Konzeptes der Willi-Fährmann-Schule erstellt. Für das Großprojekt sind im Wiederaufbauplan insgesamt 22,9 Millionen Euro vorgesehen – inklusive Abbruch und Ausstattung.
Zur Bereitstellung eines Ausweichstandortes wurden im Frühjahr 2022 drei temporäre eingeschossige Container-Ersatzbauten mit 115 Modulen und insgesamt rund 1600 Quadratmetern auf dem Grundstück des ehemaligen Indestadions an der Franz-Rüth-Straße errichtet. Dort wird die Schulgemeinschaft bis zur Fertigstellung der neuen Willi-Fährmann-Schule bleiben.
Auftraggeber der gesamten Maßnahme ist als städtisches Tochterunternehmen die Wiederaufbaugesellschaft Eschweiler mbH. Diese wiederum ist von der Stadt Eschweiler beauftragt worden.