Feuerwehr und Ordnungsamt blicken auf einen insgesamt ruhigen Weiberfastnachtstag zurück, an dem sich weniger Feiernde als in den Vorjahren beteiligt haben. Besondere oder schwerwiegende Vorkommnisse gab es nicht.
Gleichwohl war wieder eine Vielzahl von Einsätzen zu verzeichnen. Insgesamt wurde der Rettungsdienst 40 Mal gerufen, und es erfolgten elf Behandlungen in der Unfallhilfsstelle. Der jüngste Patient war 14 Jahre alt.
Ebenso auffällig wie erfreulich war, dass die Mitarbeitenden von Feuerwehr, Ordnungsamt und Hilfsorganisationen in diesem Jahr sehr viel Zuspruch und Lob für ihre Arbeit und die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung erhielten.
Bewährt hat sich das Einsatzkonzept, das die Eschweiler Feuerwehr für die Gewährleistung der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger während der Feierlichkeiten entwickelt hatte. Es umfasste die Sicherstellung des Sanitätsdienstes, die medizinische Erstversorgung sowie die Brandsicherheitswache am Rathaus und am Markt. Der Sanitätsdienst für das beliebte Jecke-Tön-Festival an der Marienstraße wurde vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) übernommen.
Um eine schnelle und effektive medizinische Versorgung zu gewährleisten, befand sich eine zusätzlich Unfallhilfsstelle auf dem Markt. Diese wurde in enger Zusammenarbeit mit den Eschweiler Hilfsorganisationen, darunter das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter und der Malteser Hilfsdienst, sowie der Polizei, der Feuerwehr, dem Ordnungsamt und dem Jugendamt betrieben.
Um die Einsatzkräfte optimal zu unterstützen, stellten die Eschweiler Hilfsorganisationen zusätzliche Rettungsmittel bereit. Der reguläre Rettungsdienst der Feuerwehr Eschweiler wurde durch vier weitere Rettungsfahrzeuge verstärkt, so dass im Stadtgebiet insgesamt sieben Rettungswagen zur Verfügung standen, die zeitweise auch alle parallel im Einsatz waren. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre wurde darüber hinaus erneut ein eigener Notarzt der Feuerwehr Eschweiler gestellt, weil die städteregionalen Notärzte gerade an „Feiertagen“ wie Weiberfastnacht stark beansprucht sind und so längere Wartezeiten vermieden werden.
Der Grundschutz für das restliche Stadtgebiet wurde von der Hauptfeuerwache aus sichergestellt, um auch außerhalb der zentralen Karnevalsveranstaltungen für die Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen.
Eine Neuerung war die erstmalige Nutzung eines gemeinsamen digitalen Funkkanals, der eine bessere Abstimmung zwischen Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt ermöglicht. Sie trägt dazu bei, die Reaktionszeiten im Notfall zu verkürzen und die Koordination der Einsatzkräfte zu verbessern.
Aufgrund des einsetzenden Regens verlagerte sich das närrische Treiben am späten Nachmittag vorwiegend in die Gaststätten, so dass die Einsatzleitung samt Unfallhilfsstelle ihre Tätigkeit gegen 22 Uhr beenden konnte. Die Hilfsorganisationen unterstützten aber weiterhin von der Hauptfeuerwache aus den Dienst mit drei Rettungswagen.
Verletzungen durch Glas waren im Übrigen nicht zu beklagen. Das Glasverbot im Bereich des Marktes war erneut eine effektive und damit erfolgreiche Maßnahme.
Symbolfoto: PixaBay